In meinem Artikel „Website selber erstellen oder lieber doch erstellen lassen“ zeige ich dir schon die klassischen Wege: selbst bauen oder mit Unterstützung arbeiten.
Doch ein großes Problem bei vielen Gründerinnen – gerade ab 45 – bleibt oft unbesprochen: Sie verlieren sich im Design, bevor sie überhaupt begonnen haben.
In diesem Beitrag will ich dir zeigen, warum du am Anfang nicht ins Design-Thema abdriften darfst, sondern zielführend starten solltest – und wie dein Blog bereits jetzt die Grundlage für alles Weitere legt.
Der große Stolperstein – sich im Design verlieren
Warum „Das perfekte Design“ dich lähmt
Wenn du deine Website aufsetzen willst, hast du meist schon Erwartungen:
„Der Header MUSS einzigartig sein.“
„Die Farben müssen sofort perfekt wirken.“
„Das Layout darf keinen Fehler haben.“
Das Ergebnis?
Wochen oder Monate, in denen Energie verloren geht, während du an Pixeln drehst – und kein einziger potenzieller Kunde weiß, dass du existierst.
Das ist eine typische Design-Falle:
Du verbringst Zeit mit etwas, das später kommt – und blockierst damit deinen Start.
Design ist die Kür – nicht der Start
Ein Design ist wichtig, klar. Aber es ist nicht der erste Schritt.
Die erste Aufgabe lautet: sichtbar werden, lernen, Werte und Stimmen teilen.
Design kommt später – als Feinschliff, basierend auf deiner Erfahrung.
Wenn du dich zuerst ums Design kümmerst, baust du auf Annahmen.
Besser ist: bau auf Echtem, Sichtbarem, Spürbarem.
Der Blog als Fundament – bevor du launchen kannst
Der Vorteil von Blogging vor dem ersten Launch
Viele erfolgreiche Unternehmerinnen haben folgendes gemeinsam:
Sie haben nicht alles gleichzeitig gemacht — sondern zuerst mit den Grundlagen begonnen.
Ein kleiner Blog, erste Inhalte, ein ganz ruhiger Schritt.
Wenn du vor deinem Launch bloggst, hast du:
- Inhalte, die du später in Kursen oder Angeboten nutzen kannst
- Eine erste Reichweite
- Erfahrung im Publizieren und mit SEO
- Erste Rückmeldungen von Lesern
- Klarheit über Themen, die wirklich funktionieren
Das verschafft dir einen Vorsprung, weil du nicht erst im Launch alles bauen musst, sondern bereits Erfahrung und Vertrauen aufgebaut hast.
Die richtige Reihenfolge entscheidet
Aus meiner Arbeit mit Kundinnen weiß ich: Wer die Grundlagen in der richtigen Reihenfolge legt, hat bessere Chancen auf Erfolg.
Das heißt:
- Blog starten
- Klarheit über Zielgruppe & Themen gewinnen
- Reichweite & Inhalte organisch aufbauen
- Website & Angebote danach gestalten und launchen
All diejenigen, die erfolgreich ein Onlinebusiness aufgebaut haben, haben so gearbeitet.
Sie hatten einen Blog, sie hatten erste Reichweite, oft auch eine kleine E-Mail-Liste – bevor sie ihr erstes Produkt oder ihren ersten Launch angegangen sind.
Ich habe selbst 2000 ohne Newsletter-Abonnenten gestartet – mit einer simplen Website
Ich habe Grund-Erfahrung gesammelt, Reichweite aufgebaut und dann immer mehr über Technik und SEO gelernt.
Das hat zu Sicherheit uns Wachstum geführt und mich Fast immun gemacht gegen fadenschneidige ANgenote, die viel zu viel Geld kosten und viel zu wenig einbringen.
Und es hat mich schneller gemacht. Das ist heute ein unschlagbarer Vorteil!
Dein Weg – vom Blog zum Launch (ohne Design-Blockade)
Starte heute mit einfachem Content
Du brauchst kein perfektes Layout. Du brauchst keine ausgefeilte Website.
Starte mit einfachen Blogbeiträgen: über dein Thema, deine Sicht, deine Erfahrungen.
Lerne, welche Inhalte bei deiner Zielgruppe ankommen — ohne Druck, perfekt zu sein.
Setze Design erst dann ein, wenn du weißt
Wenn du erste Inhalte hast, erste Themen gefunden hast und weißt, was deine Leser interessiert, dann brauchst du Design – gezielt, passend und nicht mehr hypothetisch.
Damit deine Website später nicht nur hübsch aussieht, sondern funktioniert für deine Zielgruppe.
Fazit: Starte mit Substanz – nicht mit Stil
Wenn du jetzt selbstständig wirst, verschiebe das Design auf später.
Der erste Schritt ist: zu tun, sichtbar zu sein, Inhalte zu teilen.
Dein Blog ist dein sicherer Start – dein Experimentierfeld, dein Lehrpartner, dein Fundament.
Wenn du das getan hast, kannst du Design wählen, Tools einbauen, eine Website aufbauen – aber basierend auf deinem tatsächlichen Weg, deiner Stimme, deiner Zielgruppe.
Nicht auf Vermutungen.