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Aktuelle Tipps und neue Richtlinien

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Checkliste ToDos fĂĽr Website Aktuelle Neuerungen

Konkrete Hinweise fĂĽr WordPress Nuzer und Nutzerinnen

Allgemeine Infos:

🚨 Was ist neu / was ändert sich konkret

Einstellung der ODR-/Online-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) per 20. Juli 2025
Die EU beendet die Plattform endgĂĽltig.

Das heiĂźt:
Ab dem 20. Juli 2025 existiert die Plattform nicht mehr. Alle Daten, einschließlich personenbezogener Daten, die dort hinterlegt sind, werden gelöscht. Schon seit dem 20. März 2025 können keine neuen Beschwerden mehr über die Plattform eingereicht werden.

Die rechtliche Verpflichtung zur Verlinkung / Hinweise entfällt
Mit dem Inkrafttreten der Verordnung (EU) 2024/3228 wird die bisherige ODR-Verordnung (VO (EU) Nr. 524/2013) aufgehoben.

Daraus folgt:
Ab dem 20. Juli 2025 muss kein Hinweis / Link zur ODR-Plattform mehr gezeigt werden z. B. im Impressum, in AGB, auf Angebotsseiten oder in E-Mail-Signaturen.
IT-Recht Kanzlei

Nach dem Abschalt­datum wäre ein Hinweis auf eine nicht existierende Plattform irreführend und damit wettbewerbsrechtlich riskant.
Es darf ab dem 20. Juli 2025 keine Verweisung mehr auf die ODR-Plattform in jeglichem Text stehen – egal ob über Shortcode, statischen Hinweis oder Textbaustein.
Am besten du sorgst dafür, dass diese Hinweise entfernt sind. Im Idealfall erfolgt das automatisc, aber du solltest die Inhalte möglichst manuell prüfen: Impressum, AGB, Footer, Kontaktseite, Angebotsseiten, E-Mails etc.. So kannst du sicherzustellen, dass kein Hinweis mehr existiert, der Verbraucher auf die ODR-Plattform verweist.

Falls du statische Texte auf deiner Website integriert hast mit dem Hinweis hast (z. B. „Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung bereit unter …“), müssen diese händisch von dir entfernt oder ersetzt werden.

Rechte und Pflichten, die nach der Abschaltung bleiben
Wichtig:
Auch wenn die ODR-Informationspflicht entfällt, heißt das nicht, dass jegliche Regelungen zur alternativen Streitbeilegung wegfallen.
In Deutschland existiert weiterhin das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) mit Informationspflichten (§ 36 VSBG) über alternative Streitbeilegung.

Du musst also prüfen, ob in deiner Branche bzw. in deinem Geschäftsmodell noch Pflicht besteht, zu erklären, ob du bereit bist oder nicht bereit bist, an externen Streitbeilegungsverfahren teilzunehmen.

Konkrete Hinweise fĂĽr WordPress Nutzer und Nutzerinnen

es gibt einige konkrete To-Dos, die du als WordPress Website-Inhaber:in bis spätestens Juli 2025 umgesetzt haben solltest:
Zwei Themen sind fĂĽr dich relevant:
👉 Barrierefreiheit (EAA/BFSG)
👉 Einstellung der ODR-Plattform (EU-Verordnung 524/2013 aufgehoben)

Ich fasse dir beides praxisnah zusammen – was du jetzt in WordPress konkret tun musst, technisch und rechtlich.

đź’ˇ 1. Barrierefreiheit nach EAA / BFSG (seit 28. Juni 2025 verpflichtend)
đź”§ WordPress-To-Dos (Technik & Design)

Theme & Plugins prĂĽfen

Nutze nur Themes, die WCAG 2.1 / EN 301 549 kompatibel sind.
→ Gute Basis: „Twenty Twenty-Four“ oder barrierefreie Themes wie „Astra“ (mit Accessibility-Settings) oder „GeneratePress“ oder „Elementor“ mit Ally.

PrĂĽfe mit Tools wie:

  • WAVE (Browser-Extension)
  • axe DevTools
  • Lighthouse (Chrome / Edge)
  • Navigation & Struktur
  • MenĂĽ vollständig tastaturbedienbar machen.
  • Fokus-Stile sichtbar aktivieren (:focus), z. B. in CSS nicht ausblenden!
  • „Skip to content“-Link (Sprunglink) einbauen – viele Themes bieten das, sonst manuell hinzufĂĽgen.
  • Kontraste & Lesbarkeit
  • Kontrastverhältnis min. 4.5:1.
  • Textgrößen nicht fix (keine px), sondern em oder rem.
  • Alternativtexte & Medien
  • Alle Bilder brauchen sinnvolle Alt-Texte (in der Mediathek nachpflegen).
  • Videos: Untertitel oder Transkripte anbieten.
  • Elementor / Gutenberg: „Aria-Labels“ fĂĽr Icons und Buttons aktivieren.
  • Formulare
  • Beschriftungen () und Fehlermeldungen mĂĽssen Screenreader-kompatibel sein.
  • Plugins wie Contact Form 7 oder WPForms sind meist barrierefrei – trotzdem prĂĽfen.
  • ARIA & Semantik
  • Ăśberschriftenstruktur logisch (H1, H2, H3 …).
  • Keine leeren oder mehrfachen H1-Tags.
  • Keine interaktiven Elemente ohne Beschriftung.

Simuliere Nutzung ohne Maus.

Testing

Teste mit Screenreader (NVDA, VoiceOver).

⚖️ 2. Entfernung der ODR-Hinweise (gültig ab 20. Juli 2025)
đź”§ WordPress-To-Dos (Recht & Text)

Shortcodes & Textbausteine prĂĽfen

Entferne oder deaktiviere [gzd_complaints], [woocommerce_complaints] o. Ă„.
👉 In Shops mit Germanized, German Market oder WooCommerce Legal Plugins wird das automatisch teils entfernt – du musst trotzdem prüfen, ob der Hinweis noch irgendwo steht.

Seiten & Templates prĂĽfen

  • Impressum
  • AGB
  • Footer (oft steht dort noch ein fester Link zur OS-Plattform)
  • Kontaktseite
  • E-Mail-Signaturen (falls ĂĽber WP generiert, z. B. via „WP Mail SMTP“ oder Automatisierungen)

Plugin-Hinweise aktualisieren

Viele Legal-Plugins (z. B. Germanized, German Market, WP Legal Pages) haben Update-Optionen, um den ODR-Hinweis zu entfernen.
Nach Update: unter WooCommerce → Einstellungen → Rechtliches prüfen, ob der Textblock „Online-Streitbeilegung“ gelöscht oder deaktiviert ist.

Statische Inhalte manuell prĂĽfen

Falls du statische Seiten oder Hard-coded Footer-Texte nutzt (z. B. im Customizer oder Elementor-Template), dort manuell löschen.

Suche im WP-Backend nach „europa.eu/consumers/odr“ oder „Online-Streitbeilegung“ → das zeigt dir oft noch versteckte Texte.

Nach dem Entfernen: Alternative Erklärung prüfen

§ 36 VSBG (Verbraucherstreitbeilegungsgesetz) bleibt bestehen.
👉 Du musst also angeben, ob du bereit oder verpflichtet bist, an einem Streitbeilegungsverfahren teilzunehmen.
Beispiel:

„Wir sind nicht verpflichtet und nicht bereit, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“

⚙️ 3. Technische WordPress-Hygiene / Vorbereitung auf neue Anforderungen

Cookie- und Consent-Banner anpassen (EAA verlangt u. a. besser zugängliche Dialoge)

Tab-Navigation ermöglichen, klare Labels.

Tools wie Borlabs Cookie 3.0 oder Complianz sind bereits vorbereitet.

SEO-Plugins prĂĽfen

Yoast / RankMath: Title-Struktur muss korrekt (1Ă—H1-Regel).

Sitemap & Meta-Daten dürfen keine unzugänglichen Sonderzeichen enthalten.

Automatische Accessibility-Checks

Plugin-Tipp: „Accessibility Checker“ (Equalize Digital) → prüft WCAG-Fehler direkt im Backend.

Übrigens: Solltest du mit deiner Positionierung feststecken oder nicht genau wissen, wie du am besten anfängst, dann schau in mein Buch. 

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